Veröffentlichungsjahr und Inhalt der einzelnen Bände:
1. (1987) - Mit 14 Jahren verlassen die Kinder der Altmennoniten die Schule. Sie arbeiten zunachst zu Hause, dann auf anderen Höfen als Magd oder Knecht. Der erste Band der Serie begleitet Nancy Martin bei ihrem ersten Einsatz in einem fremden (aber ebenfalls altmennonitischen) Haushalt. Es erzählt aus der Situation heraus auch von vielen anderen Aspekten des altmennonitischen Lebens, wie zum Beispiel den Taufvorbereitungen, den ersten Gedanken über den zukünftigen Ehepartner, die Hilfe, die man auch Nachbarn zukommen läßt, die nicht Gemeindemitglieder sind.
2. (1990) - Wie viele junge Mädchen hilft Nancy (jetzt 18 Jahre alt und getauft) ihrem Bruder Cyrus, dessen neu erstandenen Hof auf Vordermann zu bringen, damit er seine Braut heimführen kann. Bei den Altmennoniten erwerben die Eltern für alle Söhne bis auf den jüngsten einen Hof (zumeist einen recht herunteregewirtschafteten oder nur Land) und dann helfen alle, auch die anderen Gemeindemitglieder, diesen zu einem ertragsfähigen und für die hoffentliche große Familie geeigneten umzugestalten. Hier wird auch gezeigt, was das wehr- und rachlose Christentum in unserer heutigen Zeit bedeutet. Noch viel interessanter ist wie die jungen Altmennoniten mit dem anderen Geschlecht verkehren und mit dem Tod von einem geliebten Menschen umgehen. Gerade in Bezug auf die Geborgenheit des Christen in schwierigen Zeiten wurde der Titel (der dem Titel eines bekannten Gedichtes entspricht) gewählt.
3. (1992) - Unverheiratete junge Altmennoniten, vor allem die jungen Frauen, werden oft gebeten, an den typischen ein- oder zweiraum Dorfschulen der Altmennoniten (oft gemeinsam mit den Markham Mennoniten betrieben) zu unterrichten. Schulen, die sicherlich von unseren Schulbehörden in Unkenntnis und aus ideologischen Gründen verteufelt werden würden. Tatsächlich genießen die Altemnnonitischen Kinder eine hervorragende Ausbildung, dank der vielen jungen, engagierten Lehrer, die keine, aber auch keine, Mühe scheuen, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
4. (1997) - Nancy Martin wohnt und arbeitet auf einem anderen Hof, bei ihrem Onkel Peter und seiner Frau Lena. Hier lernen wir über den Umgang zwischen den Generationen und das Leben eines jungen Paares (Nancy hat inzwischen Urias geheiratet), wenn es nicht das Glück hat gleich einen eigenen Hof zu bekommen. Auch wird an Hand des Lebens der beiden über mögliche anfängliche Schwierigkeiten nach der Hochzeit geschrieben, wenn zwei bisher unabhängige Fremde lernen müssen, mit denen ihrer Meinung nach schlechten - oder zumindest doch ärgerlichen - Angewohnheiten des anderen umzugehen. Auch Mennoniten sind nur Menschen.
5. (2000) - Nancy lebt nun schon seit drei Jahren bei ihrem Onkel Peter und dessen Frau, noch immer hat sich der Wunsch des jungen Ehepaares nach einem Kind nicht erfüllt. Eines Tages kommt eine Nicht-Altmnennonitin auf den Hof und bittet Nancy, ob sie ihre drei-jährige Tochter Joy drei Tage in der Woche aufnehmen könne, um ihr selbst die Wiederaufnahme ihrere Berufstätigkeit an diesen drei Tagen zu ermöglichen. Nancy akzeptiert und Joy lebt drei Tage in der Woche unter den Altmennoniten. Nancy und ihr Mann bekommen auch eigenen Nachwuchs. Während sich Joy an ihrem neuen Umfeld orientiert, perlt es an ihrer Mutter gänzlich ab.
6. (2003) - Die (erfundene) Geschichte einer Schweizer Familie, die den Schritt wagt, sich zumindest versuchweise einer Altmennonitischen Gemeinde in Ontario anzuschließen. Ausgangspunkt waren ihr Interesse an dem Wiedertäufertum, das ja seinen Ursprung und seine überzeugtesten Anhänger in der Schweiz hatte, und die ohnehin schon bodenständige Lebensweise des Familienvaters. Werden sie erfolgreich, den Sprung vom weltlichen Leben in die Welt der Altmennoniten, in der das Himmelreich an erster Stelle steht, schaffen? Ein interessantes Thema, das leider nicht so gut abgedeckt wird, wie die anderen in den vorherigen Bänden. Offensichtlich hat Frau Martin viel recherchiert, aber alle Recherche macht die Welt und Denke des Suchenden in Zentraleuropa nicht so wirklich wie die Erfahrungen, die die Autorin in ihrer eigenen, der altmennonitischen, Welt in einem halben Jahrhundert gesammelt hat. |