Inhalt | Dies ist die Geschichte des Allgäus in der Mitte des 19. Jahrhunderts und ein Roman um Allgäuer Menschen. Das Allgäu war zum Anfang der Trilogie ein armer Landstrich. Es wurde Flachs angepflanzt und Leinen gewoben, beides bis zum Umfallen. Aber der Ertrag langte vor allem nach der Erfindung des mechanischen Webstuhles hinten und vorne nicht. So wurde aus manchem rechtschaffenen Bauern ein Roßhändler oder ein Schmuggler. Und die Frauen durchlebten zu Hause geblieben Höllenqualen aus Sorge um ihre Männer und die Zukunft. Die Allgäu-Trilogie handelt von vielen Menschen, dreht sich aber um Marie-Ev und Klaus und nicht minder um Carl Hirnbein, der im Laufe der Allgäu-Trilogie vom Notwender zum Zwingherr und zuletzt zum Alpkönig wird (so die Titel der drei Bände). Marie-Ev ist der Fels in der Brandung, Klaus der an Muskel und Tatkraft Starke aber auch der Verzweifelte, Carl Hirnbein der tatsächlich die treibende Kraft in der Wandlung des Allgäus zur Milchwirtschaft hin, durch den Einsatz von Gülle, die für fruchtbarere Böden sorgte, und für die Initialzündung im Bereich Tourismus verantwortlich, war, der Stratege und Macher auf einer ganz anderen Ebene als Klaus. Aber alle waren in Ihrer Heimat verwurzelt und ihr damit auch verbunden. Carl Hirnbein müßte mit wenigen Verbündeten gegen die Trägheit der menschlichen Natur, die sich weigert das neue anzunehmen - selbst wenn es besser ist, kämpfen, bis er seine Ziele für das Allgäu und die Menschen allgemein erreichte. Diese verfolgte er nicht nur in der Landwirtschaft oder der Wirtschaft überhaupt sondern auch in der Politik, die ab Mitte des Jahrhunderts dafür bis dahin angeahnte Möglichkeiten bot. Carl Hirnbein war das was man sich gerade heute von einem Politiker wünschen würde. Spannend mit Herz und Kenntnis der Lage geschrieben, von Peter Dörfler, der sich sein Leben lang zwischen dem Dienst für Gott, dem Schreiben und dem Dienst am Menschen hin- und hergerissenfühlte und in allen Bereichen Anerkennenswertes leistete. |