Inhalt | Dieses Buch hiehlt ich für so geeignet, Jugendlichen ein wahres Bild der damaligen Zeit zu vermitteln, daß ich es mehreren Lehrern schenkte. In meinem Begleitschreiben hieß es:
"Es sind die Erinnerungen, abgesichert durch Tagebucheinträge, einer Frau, die ihre Jugend und Zeit als junge Frau in den Kriegsjahren und für sie schlechteren Jahren danach verbracht hat. Eine Zeitzeugin, die offen ihre Meinung und Gefühle schildert, die sie nicht durch „political correctness“ und den Zeitgeist hat zur Wertlosigkeit entstellen lassen. Zeitzeugen sind heute rar, ihre Meinungen auch nicht gefragt. Gerade deshalb habe ich diese sehr persönlichen Erinnerungen sehr geschätzt und möchte sie mit Ihnen teilen. Sie bestätigen übrigens in vielen Einschätzungen, die meines Vaters, der heute aber nicht mehr die Kraft hat, darüber zu reden."
"Ohne daß ich Frau von Oppel kannte und ohne damals ihre Antwort auf meinen Brief in den Händen zu halten, hatte ich mir nach dem Lesen des Buches vorgenommen, ihre Einsichten weiter zu tragen, denn wenn sie sich mit weit über 80 Jahren noch die Mühe macht, der Welt zu dienen, so fühlte ich mich umso mehr gefordert einen kleinen Beitrag zu leisten, daß sie ihr Ziel doch erreicht."
Frau von Oppels Gedanken und Gefühle werden dabei von Frau Cavelius so wiedergegeben, daß sie absolut authentisch bleiben. In ihrer Beurteilung ist Frau von Oppel sehr offen und hart gegen Besatzer, Nutznießer und auch Landsleute. Aber diese kritische Beobachtung ist so bitter nötig. Sie zeigt ein klares Bilder, anders als die politisch korrekten Inszenierung im Fernsehen z.B. über Dresden oder die Flucht. |