Dies hat der der Anführer der kanadischen Opposition und Chef der Liberalen, Michael Ignatieff, von Premierminister Stephen Harper gefordert. In einer Rede vor Anhängern seiner Partei hatte er am Dienstag gesagt, daß Entwicklungshilfe von den G8 bzw G20 nur gewährt werden soll, wenn die Empfängerstaaten die gesamte Bandbreite von "reproductive health services for women and for children and that includes termination of pregnancy" anbieten. In normales Deutsch übersetzt, heißt das eben, daß Abtreibung legalisiert sein muß oder es gibt keine Entwicklungshilfe. Man muß das aber mal versuchen wörtlich in der Sprache dieses Politikers zu übersetzen: "im Bereich Fortpflanzung müssen die Dienstleistung des Gesundheitswesens für Frauen und Kinder (die volle Bandbreite umfassen) und das schließt die Beendigung der Schwangerschaft ein". Wenn diese Formulierung nicht schon krank ist, dann muß sich Herr Ignatieff doch zumindest fragen lassen:
1. Was hilft ein Gesundheitswesen für Kinder, das eben diese tötet ?
2. Welche Art von Demokratieverständnis hat ein Politiker, der andere Volksvertreter zwingen will, ihre - und möglicherweise die ihres Volkes - moralischen Werte den seinen anzupassen, die sicher nicht unumstritten sind und ihn vor wenigen Jahren noch deshalb im eigenen Land bei Ausführung in den Knast gebracht hätten ?
3. Welches Mitgefühl muß ein Mensch haben, der nur bereit ist jemanden mit dem zum Leben Notwendigen zu versorgen, wenn dieser bereit ist dafür zu töten oder töten zu lassen ?
Man kann nur hoffen, daß der Rest der politischen westlichen Welt noch nicht ganz so verkommen ist, wie dieser hochrangige Politiker, allein diese Hoffnung ist vage. Was die kanadische Regierung zumindest betrifft, hat sie nur geringe Chancen, sich dagen zu stemmen, denn sie hat keine Mehrheit der Sitze im Parliament.
Das politisch Korrekte wird einfach immer bestimmender. Nur um zu zeigen was paassiert, wenn das Volk sich nicht gegen so etwas wehrt, haben wir unsere selbst auferlegte Auszeit unterbrochen, um über diesen Fall zu berichten. Bitte bleiben Sie auch ohne uns am Ball.
Weitere Informationen und das Zitat finden sie hier:
http://www.nationalpost.com/news/canada/story.html?id=2529719