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29.11.2008 08:36 Alter: 17 Jahre
Von: 1

kanadische Studenten wehren sich

Studentische Mitverwaltung der Carleton University (CUSA) behindert Spendensammlung, weil Krankheit hauptsächlich Weiße befalle.


Rassismus pur aber politisch korrekt, weil gegen Weiße: Die studentische Mitverwaltung der Carleton University (CUSA) in der Hauptstadt Ottawa hatte einer langjährige Veranstaltung zur Sammlung von Spenden zur Bekämpfung von Mukoviszidose (Shinerama) die Unterstützung versagt, weil die Krankheit hauptsächlich Weiße befällt, deren Leben ist ja nichts wert.  Dies paßt gut in eine Serie von politisch korrekten Entscheidungen von studentischen Verwaltungen: An der Universität von Guelph (ebenfalls in der Provinz Ontario), wird einer Gruppe von Abtreibungsgegner die Registrierung als "Club" versagt, weil sie gegen Frauen diskriminiere, obwohl die Gruppe fast ausschließlich aus Frauen bestand und jede Gruppe das Recht auf Akkreditierung als "Club" hat. Ähnliches hatte sich im Sommer an der York University in Toronto ereignet.  An der Queens University in Kingston wurden sechs(!) Stellen von der Universitätsverwaltung geschaffen, die darauf achten sollte, daß der Meinungsaustausch unter den Studenten in den richtigen Bahnen laufe - Gedankenpolizei pur.

Die Verhinderung der Spendensammlungsaktion war aber anscheinend der Tropfen der das Faß zum Überlaufen brachte.  Eine selbst an Mukoviszidose (Zystische Fibrose) erkrankte Studentin organisierte aus dem Stand heraus einen Protestmarch durch die Uni bei dem auch gesammelt wurde.  Zwei weitere Studenten starteten eine Unterschriftensammlung mit dem Ziel der Amtsenthebung von Brittany Smyth, der Präsidentin der studentischen Mitverwaltung, und Donnie Northrup, dem Mitglied, das die Abschaffung von Shinerama beantragt hatte.  Innerhalb von zwei Stunden hatte man schon ein Viertel der zur Amtsenthebung der Präsidentin notwendigen Unterschriften gesammelt.  Die Studentische Mitverwaltung hat inzwischen ihre Entscheidung, die übrigens ursprünglich nicht auf der Tagesordnung gestanden hatte, rückgängig gemacht. 

Es wäre zu wünschen, daß andere Gruppen genauso beherzt gegen politisch korrekten Unsinn / Frechheiten einschreiten würde und die gleich Unterstützung von der Studentenschaft erhalten würden wie die Carltoner Gruppe.  Es wäre auch zu wünschen, daß das Amtsenthebungsverfahren erfolgreich zu Ende geführt wird. 

 

Nachtrag vom 04.12.08:  In einer Sondersitzung am 01.12.2008 hat man die Enstcheidung revidiert.  Der ursprüngliche Steller des Antrages ist zurückgetreten, ein weiterer Vertreter auch, er war allerdings nicht beteiligt.  Die Vorsitzende gibt sich von den Forderungen nach Rücktritt unberührt, man solle einfach nach vorne schauen.  Man entschuldigte sich auch nur, daß man jemanden vor den Kopf gestoßen haben könnte, anstatt dafür, daß man vorsätzlich gegen Menschen wegen ihrer Hautfarbe (weiß) diskriminiert hat und sie der Unterstützung bei der Suche nach einer Heilungschance nur deshalb für nicht wert empfunden hat.  Ich bin immer noch gespannt, ob es eine Amtsenthebung der Vorsitzenden geben wird.


 
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